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Piet Mondrian, 7.3.1872, 6:00 Uhr, Amersfoort,NL

Aktualisiert: 15. März 2021

In meiner kleinen Serie über verschiedene, bekannte Maler, möchte ich ja die unterschiedlichen Ausprägungen, die Saturn und Venus haben können, an Hand der Gemälde der Maler veranschaulichen. Bisher haben wir Saturn im Krebs ( David Lynch), Saturn im Schützen ( H.Matisse) und Saturn in Fische ( Christo und Jeanne Claude) gesehen.

Zu jedem Planeten gehört EIN Sternzeichen, in dem er ` Herrscher ´ ist, d.h. in dem er besonders stark ist. In diesem Sternzeichen kann er sein innewohnendes Prinzip besonders gut entfalten; in diesem Sternzeichen wird sein innewohnendes Prinzip besonders gut und ungehindert deutlich.

Für Saturn, der ja nun bei der Frage, welcher FORM sich ein Künstler für seinen Ausdruck bedient, besonders wichtig ist, ist das Herrscherzeichen Steinbock.

Saturn in Steinbock zeigt eine sehr offensichtliche, sehr klare Form und Struktur an.

Wenn wir nun überlegen, welcher Maler wohl einen starken Saturn haben könnte, so muss einem sofort Piet Mondrian einfallen.


Stärker und dominanter kann das Prinzip `Form´ eigentlich nicht mehr die Bildaussage eines Werkes bestimmen.

Die formelle Seite des Bildes ist so deutlich und perfekt, dass hier weder Verbesserungsmöglichkeiten vorstellbar wären, noch Bereiche von Ausnahmen von der Regel möglich wären.

Nun ist Mondrian sicher nicht der einzige Künstler, der je mit einem Saturn in Steinbock geboren worden wäre, doch der genauere Blick auf sein Horoskop verrät, dass Mondrians


Saturn eine zusätzliche Stärkung durch die Hausposition in 11 erfährt. Hier steht er im Wassermannhaus, in dem der Saturn erhöht ist. Die Häuserposition von Planeten ergibt sich durch die Geburtszeit, also die Uhrzeit, und nicht alleine durch den Geburtstag. Die Uhrzeit trägt somit ganz entscheident zur Individualisierung eines Horoskopes bei und der Kreis derjenigen mit gleicher Radixstellung verkleinert sich umgehend.

Neben einer Form besteht ein Kunstwerk ja auch aus Inhalt, bzw. Farbe ( die sog. Unfarben schwarz und weiß zählen auch als Farbe).

Auch die Farbe ist bei Mondrian auffallend stark und klar. Und das erschließt sich aus seiner Wassermannvenus, die ebenfalls durch Mondrians Geburtszeit eine zusätzliche Stärkung erfährt, nämlich zum Aszendentenherrscher wird.

Wassermann ist das Letzte der drei Luftzeichen ( Zwillinge, Waage, Wassermann) und man kann sich die Wassermannsphären ruhig im Wortsinn als sehr weit oben vorstellen, dort wo die Luft schon dünn wird, wo kein Wetterdunst, Wolkengebilde oder irdischer Rauch die Klarheit, die Reinheit mehr trübt. Genau das sehen wir in den Farben Mondrians : Die größtmögliche Klarheit und Reinheit. Das impliziert automatisch Freiheit, ein Prinzip, das dem Wassermann innewohnt. In Mondrians Bildern sehen wir die Freiheit von.... ( Es gibt ja noch die Freiheit zu....)

Nichts beeinflusst mehr das pure Sein; das reine Gelb, Blau oder Rot.

Vielleicht fällt es dem einen oder anderen schwer, beim Anblick der Bilder an Freiheit zu denken, ist doch die Farbe in ein sehr festes Gerüst eingezwängt. Wir dürfen jedoch einerseits nicht vergessen, dass in Mondrians Bildern zwei Dominanzen aufeinandertreffen. Sowohl Saturn als auch Venus sind sehr stark gestellt und wie man unschwer erkennen kann, ist Saturn stärker. Er erlaubt der Venus keinerlei Ausbruch.

Andererseits gehört es zu den elementaren Bedingungen unseres physischen Lebens, dass Form und Inhalt untrennbar miteinander verbunden sind. Inhalt kann ohne Form nicht transportiert werden; da endet die Freiheit, denn sie muss immer eine Form annehmen. Welche Form das ist, können wir aus der Saturnstellung ablesen.



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